Orientalisierende Architektur in Italien. 1800-1940
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
„Gibt es schließlich etwas Europäischeres als dem Orient verfallen zu sein?“
Der ambivalente Umgang Europas mit den Kulturen ferner Erdteile führte dazu, dass die ästhetische Billigung des Orients für die westliche Gesellschaft eine besondere Rolle spielte. Sie bildete den Nährboden für die Aufnahme von Unbekanntem. Auch die daraus resultierende orientalisierende Baukunst Italiens ist der Ausdruck des komplexen Spannungsverhältnisses zwischen Morgen- und Abendland, welches als Triangel zwischen Affirmation, Konfrontation und Assimilation beschrieben werden kann.
Für die Untersuchung dieses bisher kaum beachteten Terrains der Orientalismus-Forschung ist ein Verzeichnis erstellt worden, um eine erste Übersicht über die vorhandene Substanz zu erhalten. Die Analyse einer exemplarischen Auswahl der in hoher Zahl bis heute überkommenen Gebäude legt die kulturellen Implikationen dar, die zur vertieften Auseinandersetzung mit dem ‚Morgenland‘ in Europa geführt haben und auf die Entwicklung der Moderne des 20. Jahrhunderts immens einwirkten.
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