Der Text „Orphisch“ ist die angekündigte LABOR-Schrift aus dem publizierten Band „KreaturDenken“ [MAGAZIN]. Sie versucht ernsthaft, an der Propagierung eines anzusteuernden neuen Kulturzustands mit neuartigen Methoden zu laborieren. Um einigermaßen griffige Daseinsanalyse in pragmatischer Absicht, d.h. unter Herausforderung von Daseinskultivierung zu schaffen, muss man ‚von sehr weit herkommen’, – von ‚vor Homer‘. Darin folgen wir Mallarmé, der konstatierte, dass die Poesie seit der ‚großen Abirrung Homers’ den Weg verloren habe. Als man ihn fragte, was vor Homer war, antwortete er: Orpheus. Auf diese Abirrung muss man zugehen, doch nicht auf etwas Vergangenes, sondern auf ein posthistorisch Zukunfts-Beschlossenes und somit Schwach-Attraktivierendes, auf die ‚komplex’ / perplex wiederkehrende Kultur, auf den posthistorischen, auf den Zweiten Kulturzustand auf Erden. Durch zur Kulturweiterlesen