Das interdisziplinäre und international ausgerichtete Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig erforscht in vergleichender Perspektive Geschichte und Kultur des Raums zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart. In diesem Beitrag der Vorlesungsreihe diskutiert Thomas DaCosta Kaufmann die Frage, was „Mitteleuropa“ beziehungsweise „Ostmitteleuropa“ in der Kunstgeschichte bedeuten. Ebenso wie in der historischen Forschung als spezifische Geschichtsregion bildet der Terminus „Ostmitteleuropa“ auch in der neueren kunsthistorischen Forschung den Ausgangspunkt für das Nachdenken über geschichtsregionale Konzeptionen im Allgemeinen. DaCosta Kaufmann weitet das Konzept aus, auf die außereuropäische Kunstgeschichtsforschung und auf die geschichtsregional argumentierenden Teile der globalen „Ökumene der Historiker“.weiterlesen