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Outcasts in Japans Vormoderne

Mechanismen der Segregation in der Edo-Zeit. Festschrift für Ingrid Fritsch

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Für gewöhnlich wird die Edo-Zeit (1603-1868) als eine stark hierarchisch gegliederte Gesellschaft beschrieben. Die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe war hierbei qua Geburt vorbestimmt, und die Kontrolle über die sogenannten vier Stände - Samurai, Bauern, Handwerker und Händler ("shi nō kō shō") - oblag ausschließlich der Shōgunatsregierung. Der vorliegende Band zeigt nun in 13 Beiträgen zuzüglich einer thematischen Einführung, dass die edo-zeitliche Gesellschaft in Wahrheit alles andere als ein statisches Konstrukt war. Mit der Perspektivierung auf die Gruppe der „Outcasts“ eröffnet der Band eine ganz neue Sichtweise auf die tatsächliche Verfasstheit der edo-zeitlichen Gesellschaftsordnung. Im Fokus stehen marginalisierte Gruppen, die aus unterschiedlichen Gründen aus der Normgesellschaft ausgeschlossen waren, sowie ihre inneren Organisationsstrukturen und die Mechanismen ihrer Segregation. Neben den "hinin" und "eta" als wohl bekannteste Outcast-Gruppen der japanischen Gesellschaft werden Prostituierte, Schauspieler, blinde Sänger sowie Bergleute, Gefangene und Wohnsitzlose in die wissenschaftliche Gesamtschau einbezogen. Zusätzlich lassen Repräsentationen der Outcasts auf Karten, Bildern, Theaterbühnen und schließlich auch auf Fotografien der Meiji-Zeit (1868-1912) deutlich werden, dass Outcasts keinesfalls, wie oft behauptet, eine ignorierte oder stigmatisierte Minderheit waren.weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-447-19835-6 / 978-3447198356 / 9783447198356

Verlag: Harrassowitz Verlag

Erscheinungsdatum: 13.03.2019

Seiten: 328

Auflage: 1

Herausgegeben von Stephan Köhn, Chantal Weber

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