Das Spektrum der Aufsätze zeigt sehr deutlich Reichweins von der Jugendbewegung her motiviertes Engagement, sich zu aktuellen Problemen und zu sozialen wie pädagogischen Aufgaben zu äußern.
Anfänglich in der Zeitschrift "Wandervogel", später in "Vivos voco. Zeitschrift für neues Deutschtum", und immer wieder in den "Ockershäuser Blätter. Zeitschrift der Akademischen Vereinigung Marburg" richtete er seinen Blick auf gesellschaftspolitische Fragen wie etwa auf die Stellung seiner Generation, insbesondere der Studierenden als einer Generation, der die Verantwortung für die Zukunft Deutschlands übertragen wird.
Schule und Hochschule sowie die Volks- und Arbeiterbildung werden zentrale Themen seiner Tagesarbeit; immer ist es der gesamtgesellschaftliche Aspekt, der ihn dabei leitet, immer wieder wird der Finger in die Wunde vernachlässigter Bildungsarbeit insbesondere bei der Arbeiterschaft gelegt. Sehr deutlich wird die Ebene einer "politischen" Arbeit, die von Anfang an die akademischen Argumentationen in die Gesellschaft hinein öffnet. Zahlreiche Beiträge und aktuelle Rezensionen zur Wirtschafts- und Gesellschaftslehre sowie zur Politik ergänzen diesen breiten, raschen und zügigen Einstieg in den gesellschaftspolitischen Diskurs seiner Zeit.weiterlesen