Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Pädagogisches Neusprech

Zur Kritik aktueller Leitbegriffe

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Als "Neusprech" bezeichnet George Orwell in seinem dystopischen Roman 1984 die politisch gesteuerte Umformung der Sprache, mit der die in ihr aufbewahrte Vergangenheit dem Vergessen anheimgegeben, also unsagbar gemacht werden soll. Um solche Um- und Überformungsprozesse - in diesem Fall pädagogischer Begrifflichkeiten und Problemdebatten - meist im Namen von "alternativlosen" Reformen geht es auch in diesem Band. Denn die gegenwärtige Umgestaltung der pädagogischen Praxis mit neuen, der Kritik per se entzogenen Vokabeln bedarf eines Perspektivenwechsels. Anders als bei Orwell lassen sich die "Neuankömmlinge" jedoch nicht auf eine manipulierende Instanz wie den "großen Bruder" zurückführen, sondern speisen sich aus ganz unterschiedlichen Quellen und Kontexten, die hier, in umgekehrter Blickrichtung, aufgedeckt und kritisch auf ihre ideologischen Funktionen und möglichen Konvergenzen hin analysiert werden. In diesem Sinne behandelt werden folgende Begriffe: Individualisierung, Selbststeuerung, Kompetenz Gender/Geschlecht, Resonanz, Achtsamkeit, Vielfalt/Diversität, Resilienz, Nachhaltigkeit und Evidenzbasierung.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-17-042809-6 / 978-3170428096 / 9783170428096

Verlag: Kohlhammer

Erscheinungsdatum: 31.05.2023

Seiten: 260

Auflage: 1

Zielgruppe: Studenten und Praktiker aller pädagogischer Fachrichtungen und pädagogischer Professionen, an Bildungs- und Erziehungsthemen sowie Bildungspolitik interessiertes allgemeines Publikum.

Beiträge von Thomas Vogel, Matthias Burchardt, Monika Barz, Florian Wobser, Sieglinde Jornitz, Hans Bernhard Petermann
Reihe herausgegeben von Bernd Ahrbeck, Karl-Heinz Dammer, Marion Felder, Anne Kirschner

36,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

sofort lieferbar - Lieferzeit 1-3 Werktage

zurück