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Pál Kiss, Gefangener Nr. 193 273

Gefangener Nr. 193 273, Auschwitz, Pianist

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Der seit den späten 1920er Jahren in Berlin lebende unga­risch-jüdische Pianist Pál Kiss wurde im Dezember 1942 denunziert, im Juni 1943 wegen „Rassenschande” – weil er sich zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der „arischen” Sängerin Charlotte an der Heiden, eine Wohnung geteilt hatte – im Berliner Gefängnis am Alexanderplatz inhaftiert und im Sommer oder Herbst 1944 nach Auschwitz verbracht. Die Denunzierung erfolgte kurz nach einem seiner letzten Kon­zerte – Johann Sebastian Bachs Konzert für vier Klaviere a-moll BWV 1065 – mit den Solisten Conrad Hansen, Ferry Geb­hardt und Herbert von Karajan. Die Fragen, die es zu beantworten gilt sind: Von wem wurde Pál Kiss angezeigt? Und warum fand Pál Kiss nach Beendigung des Zweiten Welt­krie­ges keine Erwähnung mehr? Pál Kiss wurde im Januar 1945 in Auschwitz ermordet, er war zu krank um auf den „Todesmarsch“ mitgehen zu können. „Dieser Mann [Mitgefangener] schrieb mir nun, er habe die traurige Pflicht mir mitzuteilen, dass Pál auf dem Marsch von Auschwitz nach Maut­hausen nicht mehr hätte mitkommen können, und alle die zurückblieben, seien erschossen worden, und so auch Pál.“weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-85052-368-4 / 978-3850523684 / 9783850523684

Verlag: Ibera Verlag - European University Press Verlagsgesellschaft m.b.H.

Erscheinungsdatum: 08.11.2017

Seiten: 208

Auflage: 1

Autor(en): Klaus Riehle

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