Papa, ich hätte dich geliebt
Tagebuch eines Kuckuckskindes
Produktform: Buch
Liane Anderson wurde 1967 in einem kleinen Ort im Odenwald geboren, ist dort zur Schule gegangen, hat einen Beruf erlernt, später einen Mann kennengelernt, geheiratet und zwei Kinder auf die Welt gebracht. Ihre Familie kennt keine finanziellen Probleme, ihre Kinder so geraten, wie es dem Wunsch aller Eltern entspricht. ‚Eine glückliche Frau‘, sollte man denken.
Doch ein kleiner Zufall bei ein Weihnachtsfest mit ihrer Familie befördert eine Wahrheit ans Licht, die Lianes bisherige Welt wie ein Kartenhaus einstürzen lässt: Sie ist ein Kuckuckskind. Eine lebenslang gefühlte Fremdheit gewinnt plötzlich Gestalt und ein langer, oft schmerzhafter Weg in ein Stück Wahrheit beginnt.
Die Entdeckung ihrer wahren Identität nach 44 Jahren gelebter ‚Kuckuckslüge‘ hat ihr Leben verändert und zog weitreichende Konsequenzen nach sich.
Es ist eine authentische Geschichte, packend und in Tagebuchform mit großer Offenheit erzählt. Betroffene, deren Angehörige und Interessierte bekommen mit diesem wertvollen Protokoll und seinem beeindruckenden Epilog am Schluss nicht nur wichtige Informationen über das Recht der Kenntnis über die eigene Abstammung und seinen tiefen Sinn. Sie erfahren zudem etwas über die Tragweite von Kuckuckskind-Lügen für den Betroffenen und für das ganze soziale Geflecht, in dem sich ein Betroffener bewegt. Über das was geschieht, wenn eine lebenslang gefühlte Wahrheit ein Gesicht bekommt in der Biographie eines Menschen.
Liane Anderson zeigt exemplarisch eines deutlich: Wird einem Menschen sein Grundrecht auf volle Kenntnis seiner Abstammung verweigert, bleibt das nie ohne gravierende und weitreichende Folgen für alle Beteiligten. Ihre Geschichte soll Betroffenen und ihren Angehörigen Mut machen und zeigen, dass alles im Leben einen Sinn hat und etwas Positives in sich birgt. Es zahlt sich aus, an sich und das Leben zu glauben, auch wenn man manchmal nicht das bekommt, was man sich wünscht.weiterlesen