Papageno, heute weltberühmt, konnte 1791 noch zu Recht singen, dass er bei Alt und Jung im ganzen Land wohlbekannt sei. Gegenwärtig weiß man über seine Beschäftigung, die ihm den Lebensunterhalt sichert, kaum noch Bescheid; darüber, dass Vogelfang und Vogethandel ein regelrechter Beruf waren, der einerseits den Bedarf an Singvögeln in Europas Küchen deckte, und andererseits die gefiederten Freunde als Hausgenossen in die Stuben in Stadt und Land brachte.
Die Volkskunde, dieses Fach, das mit seiner inhaltlichen Spezifik, gleich Papageno, ebenfalls zuweilen "dazwischen" angesiedelt ist, finden sich jedenfalls prädestiniert für eine fächerübergreifende Auseinandersetzung mit dem Vogelfänger Papageno und seiner gespaltenen ldentität, mit der Welt der Vögel und Menschen, mit der musikalischen We[t der Vogelstimmen, mit dem Vogelfang und der Vogelhaltung, mit den Vögeln in Übertieferung, Mythologie und in der (Volks)Kunst.weiterlesen