In „PARADIES: Glaube“ untersucht Ulrich Seidl, was es bedeutet, das Kreuz auf sich zu nehmen. Für Anna Maria, eine alleinstehende Frau um die 50, liegt das Paradies bei Jesus. Ihm weiht sie all ihr Tun und Sein. Ihren Urlaub verbringt sie damit, mit 40 cm großen Wandermuttergottes-Statuen missionierend von Haus zu Haus zu gehen. Als eines Tages ihr Ehemann, ein Ägypter und Moslem, nach Jahren der Abwesenheit nach Hause kommt, gerät ihr Leben aus den Fugen. Es wird gesungen, gebetet und gekämpft. „PARADIES: Glaube“ erzählt von den Kreuzstationen einer Ehe und der Sehnsucht nach Liebe. Es ist der zweite Teil von Ulrich Seidls PARADIES Trilogie.
„Die Körperfeindlichkeit, die von der katholischen Kirche vorgegeben wird, erzeugt oft das Gegenteil: eine geheime Lust.“ ULRICH SEIDL
PARADIES: Glaube (Ö/D/FR, 2012)
REGIE: Ulrich Seidl
DREHBUCH: Ulrich Seidl, Veronika Franz
PRODUZENT: Ulrich Seidl
KAMERA: Wolfgang Thaler, Ed Lachman | TON: Ekkehart Baumung | SCHNITT: Christof Schertenleib | SZENENBILD: Renate Martin, Andreas Donhauser
PRODUKTIONSLEITUNG: Max Linderweiterlesen