"Paradoxa" in der Kapitaltheorie
Eine empirische Untersuchung der reverse-capital deepening- und Reswitching-Phänomene anhand der linearen Programmierung im Rahmen der Kapitalkontroverse
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Konflikt zwischen klassischen und neoklassischen Paradigmen in der Wirtschaftstheorie und die daraus folgenden Debatten werden hauptsächlich in der Kapitaltheorie ausgetragen und "Kapitalkontroverse" (oder Cambridge-Cambridge-Kontroverse) genannt. Während die Kapitalkontroverse mit verschiedener theoretischer Spannweite intensiv diskutiert worden ist, gab es nur sehr wenige empirische Untersuchungen, vor allem über die Phänomene Reverse Capital Deepening und Reswitching, die auch noch ohne Ausnahmen mit schwerwiegenden Makeln behaftet waren. So wird die empirische Relevanz beider "Paradoxa"-Phänomene bis heute bestritten.
Han zeigt zunächst, dass die herkömmlichen empirischen Methoden nicht imstande sind, die gewünschten Enveloppen abzuleiten. Er wendet das Verfahren der linearen Programmierung an, um die richtigen Enveloppen zu bekommen. Das von Neumannsche Mengensystem dient der empirischen Untersuchung der hypothetischen Technikwahl, wobei das Modell der Einzelproduktion ohne Fixkapital zugrunde liegt. Als Daten werden 32 Input-Output-Tabellen aus der OECD Datenbank zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus führt Han zum ersten Mal die internationale Technikwahl ein, wobei die Erkenntnisse der sog. "new trade theory" von P. Krugman ihrer Begründung dienen.
Es ergeben sich mindestens 8 nationale Reverse Capital Deepening-Phänomene aus 71 Zufallsstichproben und ein internationales Reswitching-Phänomen.
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