Partizipation und Legitimation in der internationalen Rechnungslegung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Aufbauend auf der Beobachtung der Politischen Ökonomie der Rechnungslegung, dass Rechnungslegungsstandards und der Prozess ihrer Entstehung nicht neutral sind, sondern einen akteursindividuellen wohlstandsdistributiven Charakter enthalten, werden in dieser Studie die Aspekte Partizipation und Legitimation in der internationalen Rechnungslegung miteinander verknüpft und einer systematischen Analyse unterzogen. Hierzu bemisst der Autor zunächst das Ausmaß des Einflusses unterschiedlicher Interessen- und Staatengruppen auf den internationalen Standardsetzer IASB. Anders als in der Mehrzahl bisheriger Forschungsbeiträge werden dabei nicht Kommentierungsschreiben, sondern die Mitgliedschaften in den Entscheidungsgremien der IFRS Foundation betrachtet und sich im Zeitablauf ändernde Machtverhältnisse zwischen einzelnen Akteursgruppen mithilfe der sozialen Netzwerkanalyse offengelegt. In der darauf aufbauenden Legitimationsanalyse wird die Angemessenheit der beobachteten Machtverhältnisse innerhalb der Organisationsstrukturen des internationalen Standardsetzers untersucht. Zu diesem Zweck werden auf der Partizipation und den finanziellen Beiträgen der identifizierten Interessen- und Staatengruppen aufbauende und hypothesenartig formulierte Legitimationskriterien entwickelt, deren Erfüllungsgrade sich zu Scores verdichten lassen und ein Urteil über die Input-Legitimation des IASB zu verschiedenen Beobachtungszeitpunkten erlauben. Die Untersuchung zeigt auf, dass sich das IASB bei der Besetzung seiner Gremien zunehmend weniger an den zum Teil eigens gesetzten Maßstäben orientiert und seine Input-Legitimation dementsprechend abnimmt.weiterlesen
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