Paul Werth Atelier-Geschichten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Paul Werth (1912 – 1977) lebte als bildender Künstler überwiegend in Soest. Sein Hauptarbeitsschwerpunkt lag in der informellen Malerei. Darüber hinaus schuf er ein umfangreiches graphisches Werk, zu dem auch Zeichnungen zählen, die als Brief nur für den Adressaten gemeint waren und eine entsprechende Intimität ausdrücken. Diese humorvoll skurrilen, drastisch authentischen, das Wesen Paul Werths besonders gut deutlich machenden Zeichnungen, die man durchaus als Karikaturen bezeichnen kann, werden nunmehr erstmals veröffentlicht.
Die Mappe mit dem Titel „Atelier-Geschichten“ beinhaltet 68 deftige Filzstiftzeich- nungen, die in Briefform verfasst nach Münster, seiner zweiten Heimat, versandt wur- den. Sie schildern die Persönlichkeit Paul Werths in seiner Selbstironie, sich selbst auf die Schüppe nehmend, ohne dass der Adressat in irgendeiner Weise in seiner Intimsphäre verletzt wird. Die Zeichnungen stehen zwar für sich, doch wird der Kon- text heute nicht unbedingt immer deutlich. Wer kennt schon noch den kleinwüchsi- gen, aber um so autoritäreren „Qpa Dicke“ und seine Rolle als Aufseher im „Kunst- pavillon“ im Theodor Heuss Park in Soest? Wer kennt überhaupt noch den „Kunst- pavillon“ und seine wichtige Rolle für die Bildende Kunst in Soest? So erinnert dieser Katalog an eine Facette des Kulturlebens in Soest aus einer längst vergangener Zeit, der Atmosphäre der frühen 1970er Jahre.
Durch die Veröffentlichung der Zeichnungen wird festgehalten, was im Original immer mehr verloren geht, denn die Filzstiftfarben verblassen mit der Zeit und gehen schließ- lich in ihrer Farbigkeit ganz verloren.weiterlesen
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