Eine Sprache, deren litterarisches Leben über ein Jahrtausend umfasst, konnte in dem gegebenen engen Rahmen der Reihe Porta Linguarum Orientalium nur in den wichtigsten Grundzügen dargestellt werden; denn wenn die Veränderungen, denen sie in diesem langen Zeitraum unterlegen ist, auf den ersten Blick auch geringfügig erscheinen, so wäre es dennoch die Aufgabe des Grammatikers gewesen, die Eigentümlichkeiten der verschiedenen Perioden in der Darstellung deutlich hervortreten zu lassen. Wir mussten uns so bescheiden, das ,,Neupersische" als ein gleichartiges Ganzes vorausgesetzt, nur hie und da auf einzelne Punkte der altertümlichen Sprache Firdausis, sowie der neuesten Umgangs- und Schriftsprache hinzuweisen. Sollte die erstere etwas zu sehr bevorzugt erscheinen, so wolle man uns das zu Gute halten: fürs Šāhnāme allein lag das Material in genügender Fülle vor, auch bildet das Werk des persischen Dichters Abū ʾl-Qāsim Firdausī den Ausgangspunkt alles tieferen Studiums des Persischen (entlehnt aus dem Vorwort. Re-edition, originally published 1889 in Berlin).
Inhalt: Schrift- und Lautlehre, Formenlehre (Substantiv, Adjektiv, Zahlwort, Pronomen, Verbum, Adverbia), Wortbildung (Komposition, Ableitung), Metrik, Litteraturgeschichte, Chrestomathie.weiterlesen