Thema des Buches ist eine philosophische Bestimmung des Selbstbewußtseins im Rahmen einer Phänomenologie der Bezogenheit von Denken und Sein. Erst in diesem Horizont, so lautet die Grundthese, lassen sich die strukturellen Aporien in der Fassung des Selbstbewußtseins vermeiden, und erst von hier aus wird der kategoriale Grund philosophischer Besinnung deutlich. Im Mittelpunkt steht daher die Entfaltung dieser grundlegenden Bezogenheit als ein Verhältnis dreier Verhältnisse: der ontologischen Differenz von Sein und Seiendem, der hermeneutischen Differenz des Etwas als Etwas und der intentionalen Differenz von Fremd- und Selbstbezug. In einem philosophischen Gespräch mit Aristoteles und Augustinus, mit Descartes, Kant und Hegel sowie in Auseinandersetzung mit den phänomenologisch geprägten Konzeptionen von Brentano, Husserl und Sartre wird dieser Grund erörtert. Aus ihm heraus läßt sich die philosophische Frage nach dem Selbstbewußtsein zureichend nur in der Auslegung seiner personalen Erscheinungsweisen wie Sprache, Freiheit und Tod beantworten.weiterlesen