Perspektivwechsel bei Prader-Willi-Syndrom -- Ein Schlüssel zum Sozialverhalten
Entwicklung einer zielgruppenspezifischen Diagnostik und Evaluation eines Trainingsprogramms zur Förderung der Perspektivübernahme
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) - ein eigenständiges genetisch bedingtes Behinderungsbild - wird in dieser Arbeit einleitend mit seinen genetischen Ursachen, den organischen, kognitiven und psychosozialen Symptomen und dem theoretischem Verständnis der typischerweise auftretenden herausfordernden Verhaltensweisen dargestellt.
Ausgehend von den entwicklungspsychologischen Grundlagen Jean Piagets und angeregt durch die Überlegungen des Symbolischen Interaktionismus und der Neurowissenschaften, entwickelt der Autor ein Erhebungsverfahren zur Prüfung der Kompetenzen in den Bereichen des Perspektivwechsels bei Menschen mit dem PWS, die als zentral für ein angemessenes Sozialverhalten angesehen werden. Als Ergebnisse des Erhebungsverfahrens werden Kompetenzprofile abgeleitet, die für die Teilnehmergruppe mit PWS massive Defizite vor allem in den Bereichen des visuellen und emotionalen Perspektivwechsels ausweisen.
Ein vom Autor entwickeltes Trainingsprogramm zur Förderung dieser Bereiche wird in seiner Entwicklung und Durchführung dargestellt.
Mit den vorliegenden Ergebnissen dieser Arbeit, können erstmals die individuellen Kompetenzen und Defizite im Bereich des Perspektivwechsels von Menschen mit dem PWS als eine der Ursachen für die typische und zum Teil sehr massiven Probleme dieser Personengruppe im Bereich des Sozialverhaltens über einspezielles Erhebungsinstrument nachgewiesen werden. Des Weiteren liegt mit dem vorgestellten Trainingsprogramm eine konkrete Fördermöglichkeit für diesen Bereich des Sozialverhaltens vor.
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