Er zählte zu den schillerndsten Persönlichkeiten Mecklenburgs und Vorpommerns im 20. Jahrhundert, war Druckereibesitzer, Buchhändler, wurde zu einem der ungewöhnlichsten Verleger in deutschen Landen, hatte ein großes Gespür für Schriftsteller:innen. Und er genoss das Leben: Peter Emil Erichson (1881–1963), dessen Bekanntheit weit über regionale Grenzen hinausstrahlte. Neben all diesen Eigenschaften zeichnete Peter E. eines aus: Er galt als freigiebiger Förderer von Künstler:innen. Entdeckte, unterstützte, auch in schwierigen Zeiten. Sein Lebensweg führte vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis in die DDR. In keinem dieser Systeme ging er unter. Wolf Karge zeichnet das spannende Lebensbild eines ungeheuer vitalen Mannes. Eines Mannes, um den sich viele Legenden ranken – etwa die, dass ihm selbst dann die Post zugestellt wurde, wenn als Adresse nur „Peter E./Mecklenburg“ auf dem Umschlag stand.weiterlesen