Pharao und Priester - Sakrale Affirmation von Herrschaft durch Kultvollzug
Das Tägliche Kultbildritual im Neuen Reich und der Dritten Zwischenzeit
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Arbeit beinhaltet eine Zusammenstellung der wichtigsten Quellen des Täglichen Kultbildrituals sowie eine Transkription, Neuübersetzung und Interpretation schwerpunktmäßig basierend auf dem Amun-Ritual des Berliner Papyrus p3055 (22. Dynastie). Das Hauptanliegen der Arbeit ist es nachzuweisen, dass es sich bei diesem Ritual um ein Kernelement des ägyptischen Kultes handelt, da der Pharao durch die tägliche Ausübung des Kultbildrituals nicht nur für den Fortbestand der Weltordnung, sondern auch für die Regeneration seiner eigenen Kräfte und die sakrale Affirmation seiner Herrschaft sorgte. Auf diese Weise diente das Tägliche Kultbildritual nicht zuletzt dazu, eine Institution wie das ägyptische Königtum zu begründen und zu erhalten. Anhand der Szenen wird deutlich gemacht, wie im Zusammenspiel von Ritual und Mythos durch eine Kombination von Sprechakt, Handlung und Applikation von Objekten mythische Ereignisse der Wiederbelebung und Herrschaftsübertragung nachvollzogen werden und welche Rolle dabei der Pharao als leibhaftige Verkörperung des Gottes Horus bzw. der ihn vertretende Priester spielte. In die Untersuchung einbezogen sind die Reliefdarstellungen zu den einzelnen Szenen aus dem Tempel Sethos’ I. in Abydos, die Regeln für deren Anordnung auf den Tempelwänden sowie ihre Funktion als Garanten der Wirksamkeit der Rituale.weiterlesen
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