Philipp Neri und das Oratorium
Die Attraktivität seiner Botschaft.
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der heilige Philipp Neri (1515-1595) zählt aufgrund seiner Fröhlichkeit zu den beliebtesten Heiligen der Neuzeit. Sogar Johann Wolfgang von Goethe hat ihn auf seiner legendären „Italienischen Reise“ für sich entdeckt. In der vorliegenden Publikation lassen im Rückgriff auf oratorianische Grundlagendokumente verschiedene Autoren, wie z.B. der Generalprokurator der Konföderation des Oratoriums, Pater Edoardo Aldo Cerrato, Markus Dusek, Universitätsprofessor Elisabeth Garms, Ulrike Wick-Alda und Pater Paul Bernhard Wodrazka die Eckdaten oratorianischen Lebens aufleuchten. Hierzu zählt das innere Leben des hl. Philipp, seine innige Beziehung zum hl. Messopfer, seine besondere Verehrung für die Gottesmutter Maria sowie seine Vorliebe für die Zeit der Apostel und der ersten Christen. Dies darf auch heute neu lebendig werden.
Es versteht sich von selbst, dass das vom heiligen Philipp gegründete Oratorium von seiner Person nicht zu trennen ist. Dem Oratorium des heiligen Philipp Neri ist daher ein eigenes umfangreiches Kapitel gewidmet. Dabei wurde der Versuch unternommen, eine erste umfassende Einführung vorzulegen, in der das Wesen, die Entstehung, wichtige Charakteristika, die juridische Verfassung, verschiedene Eckpunkte der Spiritualität, die Berufung, die Musik, das Gebet, sowie die „Methode“ des Oratoriums, die Gespräche, Gebräuche und die Liturgischen Formen des Gebetes des Oratoriums vorgestellt werden. Dank der intensiven Zusammenarbeit mehrerer Forscher auf diesem Gebiet ist es gelungen, in diese Publikation neueste Forschungsergebnisse und wichtige Grundlagentexte in der Originalsprache und in deutscher Übersetzung jeweils mit einer kurzen Einleitung versehen vorzulegen.
Baronius‘ wichtige Abhandlung „De origine Oratorii“, die ersten erweiterten Konstitutionen des Römischen Oratoriums aus dem Jahre 1612 (die sog. Instituta), die im großen und ganzen bis 1969 in Geltung geblieben sind, sowie als geistliche Orientierung das Direktorium des Oratoriums, und zur Vervollständigung des Gesamtbildes wichtige Hymnen und Gebete aus dem Eigenoffizium für das Fest des hl. Philipp Neri von 1962 u.a. werden dem Leser deutscher Zunge erstmals zugänglich. Die im deutschen Sprachraum bisher wenig bekannten Briefe von John Henry Newman mit den Bemerkungen zur oratorianischen Berufung – versehen mit einer Einleitung vom Delegaten des Apostolischen Stuhls für die Konföderation des Oratoriums, Pater Felix Selden, - runden diese Publikation ab.
Den Gefährten des hl. Philipp und den großen heiligmäßigen Oratorianern sind Beiträge, u.a. von Universitätsprofessor Elisabeth Garms, Pater Uwe Michael Lang u.a. gewidmet. In die Fußstapfen des hl. Philipp sind so bedeutende Persönlichkeiten wie Kardinal John Henry Newman, Kardinal Cesare Baronio – der Vater der neuzeitlichen Kirchengeschichtsschreibung – oder auch der hl. Franz von Sales und viele andere mehr getreten. Jeweils ein eigener Beitrag ist dem Gründer des ersten deutschen Oratoriums (Aufhausen) und des Wiener Oratoriums, Propst Johann Georg Seidenbusch (1641-1729), und dem Leben des oratorianischen Märtyrerbischofs Salvio Huix Miralpeix (1877-1936), der voraussichtlich in den kommenden Monaten in Spanien seliggesprochen wird, gewidmet.
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