Marschel Schöne macht die Institution Polizei als soziales Feld im Sinne Pierre Bourdieus zum Gegenstand der theoriegeleiteten Analyse und spürt ihren Akteuren, Strukturen und Funktionslogiken im Sinne einer Gesamtperspektive nach. Seine facettenreiche Arbeit, die einen Bruch mit den in gewisser Weise ganz naiven, staatlich geprägten Formen des Glaubens an die Institution Polizei darstellt, wird dabei durch ein sensibles Radar für die feinstofflichen Aspekte der Polizei geprägt, die nur wissen kann, wer das Innenleben der Polizei aus eigener Erfahrung kennt. Der ehemalige Polizeipraktiker und jetzige Wissenschaftler Schöne bereichert durch seine originelle und fundierte Betrachtung der Polizei nicht nur den wissenschaftlichen Diskurs sondern ist auch für Polizeipraktiker zu empfehlen, die sich ihrer Organisation auf ungewohnte Weise nähern und ihre eigene (Berufs)Praxis kritisch in den Fokus nehmen wollen.weiterlesen