Gast: Wir und die anderen lebenden Wesen, auch das, woraus die ganze Natur besteht, Feuer, Wasser und die verwandten Elemente, von all dem wissen wir doch, dass sie Hervorbringungen eines Gottes sind, all diese Dinge hat er doch ins Werk gesetzt. So ist es doch?
Theaitetos: Ja, natürlich.
Gast: Zu all diesen Dingen gibt es doch nun begleitende Bilder, die wohlgemerkt nicht die Sache selbst sind, aber dennoch einen übermenschlichen Ursprung haben.
Theaitetos: Was soll das sein?
Gast: Etwa die Traumbilder, außerdem jene Erscheinungen, die am Tage auftreten und die wir als ganz natürlich empfinden: Schattenbilder, wenn in einen Feuerschein etwas dunkles eintritt, oder der Doppelschein, wenn eigenes und fremdes Licht auf glänzenden und glatten Flächen sich vereinigen und dadurch ein Bild hervorbringen, welches dem gewohnten direkten Anblick gegenüber entgegengesetzt aussieht.
Theaitetos: Das wären dann also die beiden Werke des göttlichen Hervorbringens: die Sache selbst und das Bild, das ihr jeweils folgt.
Platon, Sophistes, 266a-c
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