Ein bodenständiger slowenischer Kaplan im Tolmin des frühen 16. Jahrhunderts, seine Konflikte mit dem italienischen Ordinariat in Cividale und dem deutschen Landeshauptmann, dazu sein privater Konflikt zwischen zölibatärer Lebensweise und sexueller Potenz sowie die vermessene Vorstellung, wie Christus einen Toten zum Leben erwecken zu können – das sind die Ingredienzien von Ivan Pregeljs bekanntestem Roman Plebanus Joannes, der 1921, im Jahr nach dem Grenzvertrag von Rapallo, in Triest erschien und als das »extremste Ergebnis des expressionistischen Subjektivismus bei den Slowenen« gilt.weiterlesen