Pleistozäne Molluskengesellschaften aus dem Saalegebiet und Harzvorland - ihre Aussage zur Klima- und Umweltentwickllung (Veröffentlichungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie 93)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Mollusken, vor allem Landgastropoden, sind gute Indizien für die Rekonstruktion ehemaliger Umwelt- und Klimaverhältnisse. Sie wurden primär genutzt für die vorliegende Arbeit, und zwar für Sedimentfolgen/Aufschlüsse des Mittel- und Jungpleistozäns im Saalegebiet und Harzvorland. Vorrangig war die Darstellung der Ergebnisse an den Terrassen-Travertinfolgen I–VI von der Steinrinne bei Bilzingsleben. Diese wurden gezielt umfassend untersucht, was ihre anorganischen Bestandteile und Merkmale (Geologie, Pedologie) sowie alle Fossilgruppen und Hinweise auf ehemaliges organisches Leben betrifft (Paläontologie, Archäologie, Anthropologie): also eine Komplexanalyse, die in diesem Umfang und hier erfolgter Darstellung einmalig ist. Die Folgen entsprechen sechs Kaltzeit-Warmzeitfolgen (entsprechend Klimazyklen), die der Autor bei seinen Geländearbeiten und Untersuchungen wiederfand in der Sedimentfolge der Südwestsenke des Helmstedter Sattels (Tagebau Schöningen) und im Geiseltal. Abgesehen von präglazialen Abfolgen, die der Autor nur teilweise selbst untersuchen konnte, handelt es sich um den Holsteinkomplex mit drei Kaltzeit-Warmzeitfolgen, den Saalekomplex mit zwei intrasaalezeitlichen Warmzeiten zwischen Saale I bis III und das Jungpleistozän mit der Eem-Warmzeit und der Weichselkaltzeit, die auch als Komplex betrachtet werden sollte, da zwischen einer älteren Vereisung und der Hauptvereisung eine sommerwarm-kontinentale Waldsteppenzeit liegt. Es konnte eine Arbeit über die Klima- und Umweltentwicklung des mittleren und jüngeren Eiszeitalters im Elbe-Saale-Gebiet und Harzvorland vorgelegt werden.weiterlesen
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