Poker mit Herz
Teens-Edition
Produktform: Spiel
Karo ist die Hauptfigur im Spiel „Poker mit Herz“. Jeder Spieler erhält 14 verschiedene Karten mit Karo-Motiven, die unterschiedliche Gefühle darstellen. Durch gespielte oder erzählte Situationen sollen die passenden Gefühle dazu erraten werden. Je mehr die Mitspieler glauben, das Gefühl erraten zu haben, um so mehr Chips können sie setzen. Aber Vorsicht, manchmal kann ein Spieler „bluffen“.
„Poker mit Herz“ ist ein kommunikatives Spiel, in dem ein empathischer Austausch über Gefühle im Mittelpunkt steht. Es regt zum Nachfragen und Diskutieren an und fördert gegenseitiges Interesse und Kennenlernen.
Eine Spielzeit von 15 bis 45 Minuten hat sich bewährt.
Das Spiel ist supervidiert und an mehreren Schulformen (Sek I und Sek II / Berufskolleg) in der Gewaltprävention sowie als Interventionsmaßnahme erfolgreich erprobt.
Neben der Zielgruppe Schulklasse ist der Spieleinsatz in der pädagogischen und in der therapeutischen Arbeit möglich, ebenso wie im Bereich der Erwachsenenbildung: Coaching, Training und Beratung. Dieses Spiel macht jedem Spaß und ist auch in der Familie und mit Freunden ein kurzweiliges und kommunikatives Spiel.
„Poker mit Herz“ ist spielbar für 3 - 6 Personen im Alter von ca. 10 bis 99 Jahren. Beim Spielen mit Gruppen (18 Personen) haben sich Partnerkombinationen von max. drei Personen bewährt. Diese drei Personen gelten dabei als ein Spieler und arbeiten mit einem Karo-Set. In dieser Gruppe ist eine Person der Spieler, die übrigen 1-2 Personen sind die Berater (Coach) des Spielers.
Gefühle gehören zum Menschen und bestimmen das Miteinander. Gefühle zeichnen sich dadurch aus, dass sie spontan aus einer Situation heraus entstehen. Hinter jedem Gefühl steht ein Gedanke, den wir häufig erst später oder gar nicht bewusst erkennen können. Diese Promptheit des Gefühls ist aus einer extremen Gefahrensituation heraus entstanden, in der eine blitzschnelle unbewusste Reaktion (z. B. die Flucht) das Überleben gesichert hatte.
Gefühle sind also nicht zu verdrängen oder wegzudenken, sie gehören zum Menschen und unterstehen der Verantwortung des Menschen. Im Kontext von: „So fühle ich mich nun mal und für meine Gefühle kann ich doch nichts!“ gilt es, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass nur wir selbst die Spezialisten unserer Gefühlswelt, der Emotion und Stimmung sind.
Spielerisch den Umgang mit Gefühlen trainieren, sich der eigenen Gefühle und der Gefühle der Mitmenschen in unterschiedlichen Situationen bewusst zu werden, bildet die Grundlage für einen weiteren kommunikativen Austausch. Im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg steht das wertschätzende und Interesse bekundende Mitgefühl im Zentrum der Verständigung.
Gefühle sind Signale des Körpers, um die dahinter liegenden Bedürfnisse zu erkennen. Auf spielerische Weise können so gewaltpräventiv Gefühle in einer ganzheitlichen von Kreativität und Spontanität geprägten Sprache ausgedrückt und kommuniziert werden. Durch die spielerische Auflösung der Eigenwahrnehmung und Rückmeldung (Fremdwahrnehmung) der Mitspieler entsteht ein wertschätzender Reflexionsprozess.weiterlesen