Polens diensteifriger General
Späte Einsichten des Kommunisten Wojciech Jaruzelski
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wojciech Jaruzelski (1923 – 2014), Berufsoffi zier und Politiker, hat die Geschicke Polens bis 1990 maßgeblich mitgeprägt. Als einer der jüngsten Generäle der polnischen Militärgeschichte stieg er die Karriereleiter zielstrebig nach oben, wurde Verteidigungsminister, Ministerpräsident, Parteichef und Staatspräsident.
1923 geboren, erlebte Jaruzelski das konservativ-nationalistische Vorkriegspolen, die Besetzung des Landes durch Wehrmacht und Rote Armee, die Deportation seiner Familie nach Sibirien, den Kampf gegen die Wehrmacht, später dann die verschiedenen Metamorphosen des polnischen Sozialismus vom Stalinismus bis zum „liberalen“ Gierek-Regime. In den späten 1980er Jahren erkannte er, dass sich das vorherrschende ideologische, politische und ökonomische Modell überlebt hatte. Auf der Seite der kommunistischen Machthaber öffnete Jaruzelski 1988 –1989 die Tür für Verhandlungen mit der damaligen demokratischen Opposition, die Polen den Weg in eine parlamentarische Demokratie öffneten.
Mit diesem Buch legt Reinhold Vetter die erste wissenschaftliche Biografie Wojciech Jaruzelskis im deutschsprachigen Raum vor.
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