"Political Correctness" - politisch korrekt oder liberal?
Produktform: Buch
"Jegliche Besinnung auf das ideologische Koordinatensystem eines bestimmten
Landes hat davon auszugehen, daß dieses in einem stetigen Wandel begriffen ist.
Das gilt nicht zuletzt auch für die USA. Auch wenn sich die USA seit ihrer
Gründung zu Ordnungsvorstellungen von Locke und Montesquieu bekennen, so
schließt das keineswegs aus, daß den Prinzipien der Gründerväter zuwider
gehandelt wird. Zur Zeit trifft dies der Auffassung vieler Politikanalytiker
zufolge besonders auf die Anwälte der sogenannten "political correctness" zu.
Sie werden in diesem Zusammenhang an George Orwells "Animal Farm"
erinnert. In bislang unbekannter Weise werde das uramerikanische Recht auf
Meinungsfreiheit mit Füßen getreten und damit gegen ein Grundprinzip der
liberalen Politik- und Gesellschaftsordnung verstoßen."
Mit diesen Worten eröffnet der Autor, Prof. Dr. Johann Baptist Müller,
Politikwissenschaftler an der Universität Stuttgart, seine aktuelle Analyse über
das Phänomen der "political correctness"in den USA von heute. Sein Studium
verbrachte er teilweise in USA, und als Gastdozent kehrte er dorthin zurück.
Fazit seines Essays: So unangenehm und illiberal sich der ideologische Eifer der
politisch Korrekten auch zu erkennen gibt, das freiheitliche politische System
der USA wird durch sie kaum gefährdet. Dabei ist die pc-Bewegung
differenziert zu sehen, teilweise inRichtung einer radikal antiwestlichen
Gesellschaftsreform, teilweise in Richtung eines Antisemitismus. Eine
internationale Pressedokumentation verdeutlich die (unterschiedlich abgeleitete)
Zielrichtung von "political correctness".weiterlesen