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Politik und Erinnerung

Der Diskurs über den Armeniermord in der Türkei zwischen Nationalismus und Europäisierung

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Der problematische Umgang der Türkei mit dem Mord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs wird in der kontroversen Debatte um den EU-Beitritt der Türkei zwar viel beachtet, ist bislang aber kaum systematisch untersucht worden: Wie haben sich der Erinnerungsdiskurs und die Vergangenheitspolitik in der Türkei im Zeitverlauf entwickelt? Welche Rolle spielt nationale Identität? Wie wirkt sich der internationale Druck aus, der die Europafähigkeit der Türkei zunehmend an deren Anerkennung des Völkermordcharakters der Vertreibungspolitik koppelt? Die Vertreibung der Armenier ist zwar von einem randständigen Thema in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der Türkei gerückt. Seyhan Bayraktar kann aber anhand der beteiligten Akteure, diskursiven Rahmungen und vergangenheitspolitischen Maßnahmen zeigen, dass dieser Wandel keine paradigmatische Abkehr vom Leugnungsdiskurs bedeutet, sondern für eine zunehmend ausgefeiltere Deutung der Geschichte steht, die sowohl innen- als auch außenpolitisch strategiefähig ist.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8376-1312-4 / 978-3837613124 / 9783837613124

Verlag: transcript

Erscheinungsdatum: 31.07.2010

Seiten: 314

Auflage: 1

Autor(en): Seyhan Bayraktar

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