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Politische Botschaft und ästhetische Inszenierung

Aspekte der Opernlibrettistik am Hofe Max II. Emanuels von Bayern 1685-1688

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Machtpolitik und die Widerspenstigkeit der Kunst - Das Medium der Hofoper nutzten Herrscher der Frühen Neuzeit nicht nur zu repräsentativen und zeremoniellen Zwecken, sondern auch, um ihre dynastischen Ansprüche zu bekräftigen. Dabei ergeben sich jedoch interessante Spannungen zwischen dem Versuch, eindeutige politische Botschaften zu formulieren, und der Eigendynamik der Mythen, Künste und Medien. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag zur Erforschung des Opernlibrettos als Träger politischer Semantik zu leisten. Im Fokus steht der Münchner Hof im Zeitraum von 1685-1688, als sich der junge, ehrgeizige Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern militärisch und dynastisch eng mit dem Wiener Kaiserhof verband. Seine Erfolge ließ er in drei großen italienischen Musikdramen feiern: Servio Tullio (1686), Alarico Il Baltha (1687) und Niobe Regina di Tebe (1688). Ergänzt wird die Untersuchung dieser Opern durch den Vergleich mit Il Palladio in Roma, einer Wiener Hofoper von 1685. Die genaue Analyse der Librettodrucke versucht, einen möglichen Dialog der Häuser Habsburg und Wittelsbach offenzulegen. Dabei wird auch allgemein nach dem Verhältnis von politischer Botschaft und den Möglichkeiten und Dynamiken ästhetischer Rede gefragt, die ja zuvörderst ihren eigenen Gesetzen und Bedingungen unterworfen ist. Die vorliegende Untersuchung bietet über die Italienische Philologie hinausgehende Perspektiven zur Erforschung der Hofkultur.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-487-16134-1 / 978-3487161341 / 9783487161341

Verlag: Georg Olms Verlag

Erscheinungsdatum: 01.12.2020

Seiten: 310

Auflage: 1

Autor(en): Elisabeth Kuen

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