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Politische Medizin der Frühen Neuzeit

Die Figur des Arztes in Italien und England im frühen 17. Jahrhundert

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die politische Literatur der Frühen Neuzeit ist durchzogen von medizinischer Terminologie, da mehrere ihrer Autoren praktizierende Ärzte waren. Die Struktur des Staates, die Steuerung sozioökonomischer Prozesse und politisches Handeln finden ihre Erklärung in physiologischen, diagnostischen und therapeutischen Konzeptionen. Mit der Medikalisierung des Regierungshandelns gerät die Figur des Arztes in den Blick, dessen medizische Verfahren ein Modell für die Pragmatik des gouvernementalen Handelns gemäß den Lehren der Staatsräson liefert. Ausgehend von der Darstellung der Herrschaftstechnik als medizinischer Praxis untersucht „Politische Medizin der Frühen Neuzeit“ systematisch die Verschränkung von Medizin und Politik im frühen 17. Jahrhundert, wie sie sich etwa in den Debatten um politische Krisen, Aufstände und Epidemien zeigt. Ergänzt um die Analyse des Konnexes zwischen Physiologie und politischer Theorie und dem Diskurs um die Lebensverlängerung von Staaten und Körpern rekonstruiert die Arbeit die umfassende Konzeption der politischen Theorie als praktischer ‚Erfahrungswissenschaft‘ und steckt den Rahmen zur Erforschung des politischen Körpers neu ab. weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-032328-3 / 978-3110323283 / 9783110323283

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 24.10.2014

Seiten: 480

Auflage: 1

Autor(en): Sabine Kalff

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