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Politische Subjekt- und Machtbegriffe in den Werken von Rainald Goetz und Thomas Meinecke

Produktform: Buch

Christoph Hägele geht den politischen Begriffen und Hintergrundüberzeugungen nach, auf denen die Wirklichkeitsanalysen und Werthaltungen in der Literatur der wichtigen deutschen Gegenwartsautoren Rainald Goetz und Thomas Meinecke basieren. Die literarische Entwicklung von Goetz wird dabei auf einem Entwicklungsprozess über drei Stufen begleitet, von seinem eindrucksvollen Romandebüt „Irre“ sowie einigen vorangegangenen Schriften und Essays über die zweite Phase im Kampf um Autonomie und einen selbstbestimmten Lebensentwurf, die sich in seinem Roman „Kontrolliert“ konkretisiert, bis hin zur Überführung in eine popkulturelle Lebensform. Dem stellt der Autor die Reartikulation linker Politik unter den Bedingungen prekär gewordener Subjekt- und Machtkonzepte im Werk von Thomas Meinecke gegenüber. Christoph Hägele, Dr., geboren in Mutlangen, Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Promotion bei Prof. Dr. Stefan Neuhaus. Derzeit Journalist bei der Tageszeitung „Fränkischer Tag“. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Affirmation, Pop und Diskurs. Die ästhetischen Programme von Rainald Goetz und Thomas Meinecke 3. Rainald Goetz. Die Suche nach dem richtigen Leben im falschen 3.1. "Irre" oder Das Unbehagen des prekarisierten Subjekts 3.1.1. Körper gegen Geist. Der Schnitt von Klagenfurt und seine Bedeutung 3.1.2. Die Subversion der bürgerlich-liberalen Kommunikationsgemeinschaft 3.1.3. Die gefährdete Subjektivität Wilhelm Raspes in „Irre“ 3.1.4. Exkurs. Der psychiatrische Diskurs bei Michel Foucault 3.1.5. Der psychiatrische Diskurs in „Irre“ 3.1.6. Das utopische Versprechen der Antipsychiatrie 3.1.7. Die Flucht in den Vitalismus der Popkultur 3.1.8. Der Sturmlauf des imperativen Ichs 3.2. „Kontrolliert“ oder Das Authentizitätsversprechen des Terrors 3.2.1. Der literarische Diskurs über die Theorie und Praxis der RAF 3.2.2. Das emanzipatorische Versprechen des Terrors 3.2.3. Die Aporien der terroristischen Gewalt 3.2.4. Carl Schmitt, die RAF und Rainald Goetz 3.2.5. Ausnahmezustand oder Kontrollgesellschaft? In den Fallstricken der Situationsanalyse 3.2.6. Die Deterritorialisierung durch die popkulturellen Intensitäten 3.3. „Heute Morgen“ oder Die lebenspraktische Kehre des Rainald Goetzs 3.3.1. Der Einzug in die Techno-Kultur 3.3.2. Die anti-diskursiven Strukturmomente von Techno 3.3.3. Die egalitären Verheißungen der Masse 3.3.4. Die lebenspraktische Wende von Rainald Goetz 3.3.5. Die mikropolitischen Effekte der Techno-Gemeinschaft 3.3.6. Faschismus, Sexismus, Proletentum. Der Disput mit der Poplinken 3.3.7. Zwischen Adorno und Benjamin. Die popkulturelle Demokratisierungsthese 3.3.8. Das Weltsicht der Affirmation und der Einfluss Niklas Luhmanns 3.3.9. Ist Rainald Goetz ein Beobachter zweiter Ordnung? 3.3.10. „Ich pack das nicht“. Goetz’ Engagement für die Chance 2000 4. Thomas Meinecke. Der Entwurf eines postsouveränen Subjekts 4.1. Positionen des Weltzugangs 4.1.1. Die Strategie der dissidenten Affirmation 4.2. Das emanzipatorische Projekt des Postfeminismus: Wider alle repressiven Essenzialismen! 4.2.1. „Tomboy“ und die Geschlechterproblematisierung Judith Butlers 4.2.2. Tod den Autoren! Die performativen Strukturprinzipien von „Tomboy“ 4.2.3. Die politischen Effekte der Ironie 4.3. Die Handlungsmacht des postsouveränen Subjekts 5. Schluss. Von gefährdeten und postsouveränen Subjekten 6. Literaturverzeichnisweiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7065-4704-8 / 978-3706547048 / 9783706547048

Verlag: Studien Verlag

Erscheinungsdatum: 18.03.2010

Seiten: 280

Auflage: 1

Autor(en): Christoph Hägele

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