Politische Theorie der Gegenwart in achtzehn Modellen
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Dieser Band ist gedacht als knappes und übersichtliches Lehrbuch, das es ermöglichen soll, die Grundbegriffe der zeitgenössischen politischen Theorie und ihre wesentlichen Modelle in ihren theoretischen und philosophischen Grundlagen und in ihrem Spannungsverhältnis zueinander zu verstehen. Ein Großteil der hier versammelten Theorien versteht sich dabei als Gesellschaftskritik. Statt auf älteren Texten, die derselbe Autor in seinem Werk "Klassiker der politischen Ideengeschichte" präsentiert, liegt der Fokus dieses Bandes auf Theorien, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Ein wichtiges Auswahlprinzip für die in diesem Buch vertretenen Autoren wie Rorty, Lyotard und Hannah Arendt war, auch und gerade die Denkmodelle darzustellen, die im Mainstream der Politikwissenschaft und Gegenwartsphilosophie regelmäßig zu kurz kommen, obwohl sie mehr und Klügeres zu sagen haben als die Standardlektüre. Der Autor stellt 15 Modelle politischen Denkens vor, annotiert sie mit Primär- und weiterführender Literatur und regt seine Leser durch Fragen am Ende jedes Kapitels zum Mit- und Weiterdenken an. Zueinander in Beziehung setzt der Verfasser die Modelle, indem er sie im abschließenden Kapitel auf einer Skala mit den Endpunkten Individualismus und Kollektivismus einordnet, um so das Gesellschaftsbild der Theoretiker durch das Prisma des Liberalismus gebrochen zu illustrieren. Der Band richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft und an politiktheoretischen Diskursen Interessierte. Die Erstausgabe wurde stark erweitert durch die Hinzufügung der Kapitel über Max Weber, Carl Schmitt, über Zygmunt Baumans Interpretation des Holocaust, durch die transkulturelle und postkoloniale politische Theorie sowie durch die Theorie der Postdemokratie. Dafür wurden die neoliberalen und marktradikalen Theoriekonzepte zusammengefasst. Das Rawls-Kapitel wurde um einen Abschnitt über sein letztes großes Werk, das „Recht der Völker“ erweitert und das Hannah-Arendt-Kapitel wurde erheblich ausgedehnt. Der Abschnitt über die Kritische Theorie wurden im Umfang verdreifacht, weil die Veröffentlichung der Vorlesungen Adornos aus den letzten zehn Jahren seiner Lehre in Frankfurt den lebendigen Eindruck seines Denkens vor dem Publikum in einer Offenheit zu vermitteln vermag, die dem Autor attraktiver erscheint als die durchformulierte Geschlossenheit seiner großen Werke.weiterlesen
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