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Polizei im gesellschaftlichen Umbruch

Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung bei der Schutzpolizei in Thüringen

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die empirische Studie beschreibt die Arbeit von Mitarbeitern einer Polizeiorganisation unter den Bedingungen radikalen sozialen Umbruchs nach der sog. "Wende" und geht der Frage nach, wie dieser Umbruch das Alltagshandeln beeinflußt. Sie beschreibt die Suche der (ehemaligen) DDR- Polizisten nach einem neuen Selbstverständnis und versucht durch die Beobachtung des Berufsalltags die Verbindung zwischen ihren individuellen Berufsvorstellungen und Prozessen sozialen Wandels herzustellen. Im Ergebnis wird gezeigt, daß gerade Organisationen, die substantiell mit der Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung betraut sind, den Blick für soziale Widersprüche eröffnen, die sich besonders deutlich in Phasen tiefgreifenden Umbruchs zeigen. Dabei werden Konflikte zwischen den Aufgaben und Zielen der Organisation Polizei auf der einen und den individuellen Bedürfnissen der in ihr arbeitenden Beamten auf der anderen Seite deutlich. Methodisch der teilnehmenden Beobachtung verpflichtet vermittelt der Bericht eine dichte Beschreibung von Problemen und Konflikten, wie sie wohl seit der Studie von Feest und Lautermann in den siebziger Jahren nicht mehr geleistet wurde.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-927983-06-9 / 978-3927983069 / 9783927983069

Verlag: Felix

Erscheinungsdatum: 30.11.1992

Seiten: 121

Autor(en): Rafael Behr

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