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Polizeiwissenschaft in Deutschland

Produktform: Buch

Die Polizeiwissenschaft ist in anderen westlichen Ländern wie z.B. den USA und Großbritannien längst etabliert. Die These der Arbeit lautet, dass die Ansätze zu einer Polizeiwissenschaft in Deutschland „verspätet“ sind. Ausgehend von der allgemeinen Auseinandersetzung um den Wissenschaftsbegriff im sog. Positivismusstreit wird zunächst dessen Bedeutung für die Polizeiwissenschaft erläutert. In historischer Perspektive wird kurz die Entwicklung von der älteren Policey-Wissenschaft über die Herausbildung des modernen Polizeibegriffes bis zu den ersten Ansätzen einer Kritischen Kriminologie skizziert. Die „Verspätung“ und unzureichende Etablierung der Polizeiwissenschaft ist auf besondere, z.T. „deutsche“ Bedingungen zurückführen, die das kritisch-sozialwissenschaftliche Hinterfragen der Institution „Polizei“ erschwert haben: die politische Kultur des „Obrigkeitsstaates“, das Juristenmonopol und die Dominanz der Rechtswissenschaften in der Verwaltung, aber auch die „Cop Culture“, die Praxisdominanz und institutionelle Abschottung der Polizei sowie der interne Streit um die wissenschaftliche Ausrichtung des Fachs. Die Bedeutung einer Polizeiwissenschaft als Wissenschaft über und nicht bloß für die Polizei ist groß, da ohne sie Fehlentwicklungen unerkannt bleiben. Dies wird anhand des Diversity Managements sowie der Racial Profiling-Problematik exemplarisch deutlich gemacht.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86676-605-1 / 978-3866766051 / 9783866766051

Verlag: Verlag für Polizeiwissenschaft

Erscheinungsdatum: 30.10.2019

Seiten: 105

Autor(en): Irina van Ooyen

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