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Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Klaus Freisen, siebenundzwanzig Jahre alt, studiert schon lange Mathematik. Zumindest tut er so. Es funktioniert, bis seine Eltern ihm unerwartet sein Geld kürzen.
Entweder muss Klaus zurück in die Provinz oder anderweitig seinen Lebensentwurf stemmen. Ersteres schließt er, genau wie Arbeit, aus. Er überlegt also, zwei Zimmer zu vermieten, denn Platz hat er im Überfluss. Bei dem Gedanken richten sich seine Nackenhaare auf, weil er Menschen scheut. Er überwindet sich letztlich und schaltet eine Wohnanzeige. Ein Interessent ist der Architekt Jeff, der von seiner Familie getrennt lebt. Jener besichtigt die Wohnung und erbittet sich Bedenkzeit.
Derweil trifft sich eine Kommilitonin mit Klaus, um ihm etwas Wichtiges mitzuteilen. Ihr Studium ist beendet und Klaus erhält ihre Lernunterlagen, damit er es auch endlich schafft. Sie zieht fort und landet auf seiner langen Namensliste der Verschwundenen. Ihr Verlust schmerzt ihn mehr, als er sich eingesteht, da er sie gerne mag.
Linda, die die Schule abbricht, meldet sich kurzerhand auf Klaus’ Annonce. Sie ist Halbwaise und entlastet durch eine Ausbildung ihre vierköpfige Familie, was Klaus beeindruckt. Als sie bei ihm einzieht, lernt er ihre ältere Freundin Tessa kennen. Er findet sie umwerfend und hofft auf ihr Interesse.
Seine Eltern unterstützen Klaus nur noch minimal. Es ist eine Frage der Zeit, wann er aufgeben muss. Also kontaktiert er Jeff, doch dieser hält ihn hin, weshalb Klaus ihm die Pistole auf die Brust setzt und Mitleid erregt. Jeff lässt sich davon erweichen und zieht schließlich bei ihm ein.
Im Architekturbüro drängen Absolventen Jeff bis zur Kurzarbeit. Seine daraus erwachsende Lethargie trägt auch zum Verlust seiner Familie bei. Er findet in der studentischen Atmosphäre, die bei Klaus herrscht, zur Musik zurück und darin Trost. Jeff plant, wieder in einer Band zu spielen und es diesmal professionell anzugehen.
Klaus erinnert den Brief einer Immobilienfirma und öffnet ihn nun: Ein neuer Hauseigentümer stellt sein erdrückendes Sanierungsmodell vor, das Klaus den anderen verschweigt. Zudem liegt ihm die Rückmeldung zur Uni im Magen. Er möchte unbedingt eingeschrieben bleiben, auch weil Tessa am Campus studiert. Kurz vor Torschluss glückt es ihm, sich im Sekretariat zurückzumelden. Am Fristende tags darauf ist dort geschlossen: beinahe Exitus, weil exmatrikuliert. Dieses Stoppschild umkurvt er haarscharf und begreift, dass sich Freiheiten und Pflichten einander bedingen. In seiner Freude beschließt er, ernsthaft zu studieren.
Er befürchtet fortan, dass Jeff, der auch an Lindas Freundin interessiert ist, ihm bei dieser zuvorkommen könnte. Klaus nähert sich Tessa zaghaft, doch sie bändelt mit ihm an.
Jeff setzt hingegen auf eine andere Karte, indem er die Architektur für seine Musikleidenschaft opfert.
Unterdessen überfordert die Wohnsituation Linda zusehends. Klaus und Jeff sind nur von Tessa fasziniert, zudem wachsen ihr die Aufgaben über den Kopf. Sie begeht aus dem Affekt heraus einen Selbstmordversuch. Als Halbwaise funktioniert sie seit Langem wie eine Erwachsene, muss nun aber ihre kindliche Weichheit zulassen und kehrt zur Familie zurück.
Klaus erfährt von den neuen Eigentümern des Hauses von Jeffs Beteiligung am Bauprojekt. Er stellt diesen zur Rede und sie halten sich gegenseitig den Spiegel vor. Beider Unmut darüber vergeht, da sie von der Wohngemeinschaft profitieren.
Nach dem Verlust der nun überteuerten Wohnung versöhnt sich Klaus mit Jeff, der ihn zu einem Konzert seiner reaktivierten Band einlädt. Durch das soziale Netz, das Klaus jetzt umgibt, gelingt es ihm, seine Menschenscheu zu überwinden.
Er quartiert sich im Wohnheim von Tessa ein, lebt auf kleinerem Fuß und Raum und bereitet sich auf die Prüfungen im Frühjahr vor.weiterlesen
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