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Post-Katastrophische Poetik

Zu W. G. Sebald und Walter Benjamin

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Trotz der oftmals attestierten Nähe des Schreibens W. G. Sebalds zum Denken Walter Benjamins zeigt Luisa Banki, dass sich diese Wahlverwandtschaft weder im Archiv noch durch intertextuelle Nachweise wirklich belegen lässt. Erst eine philologisch und philosophisch tiefgreifende Rekonstruktion erlaubt die Darstellung der Beziehung der beiden Autoren. Auf dem Weg dorthin entsteht eine "post-katastrophische Poetik". Diese erlaubt, sowohl die Singularität der Shoah als auch ihre Geschichtlichkeit in der Katastrophe, "dass es so weiter geht", zu fokussieren. Betrachtet vor dem Horizont der benjaminschen Diagnose, das Erzählen sei im Zeitalter der Information unmöglich geworden, erscheint dabei im sebaldschen Text eine andere Triebfeder des Erzählens: Nicht die Melancholie, wie die herrschende Interpretation meint, sondern die Paranoia führt seinem Erzähler die Feder. So wird Sebald zum unverzichtbaren Gesprächspartner auch unserer zeitgenössischen Gegenwart.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8467-6072-7 / 978-3846760727 / 9783846760727

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 13.04.2017

Seiten: 245

Auflage: 1

Autor(en): Luisa Banki

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