Der Begriff „Postdramatik“ ist ein Etikett, das immer wieder für die Beschreibung von Elfriede Jelineks Theatertexten herangezogen wird. So werden Jelineks Theatertexte, die seit 'Wolken.Heim.' (1988) auf den ersten Blick Prosa-Arbeiten zu ähneln scheinen, in der Forschungsliteratur häufig einer „Postdramatik“ zugeordnet, ohne dass diese Form näher definiert wird, während in Hinblick auf die Texte einer jüngeren Generation eine Rückkehr zum „Dramatischen“ behauptet wird. Anspruch des vorliegendes Bandes ist es, den Begriff „Postdramatik“ kritisch zu befragen und Alternativen bzw. neue Analyse-Ansätze zu etablieren, um Jelineks Theatertexte und Stücke, die mit ihnen in Zusammenhang stehen, zu beschreiben. Das Buch gliedert sich in mehrere Arbeitsschritte und Schwerpunkte: in die Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes, in die Formulierung von aktuell relevanten Forschungsfragen, in die gemeinsame Entwicklung neuer Zugänge sowie in die Erprobung dieser Ansätze an konkreten Texten.weiterlesen