Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Postfundamentale Systemtheorie

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Eine postfundamentale Systemtheorie entsteht, sobald die Fundamentalismen der soziologischen Systemtheorie durch ihre Dekonstruktion und Neuarrangierung überwunden wurden. Das setzt eine Kritik der Systemtheorie durch sie selbst voraus. Mit großer Geste, die Fundamente des alteuropäischen Denkens überwunden zu haben, inszenierte Luhmann sein Projekt der Systemtheorie. Mit dem Verweis auf den Formenkalkül eines George Spencer-Brown führte er schließlich ein unbestimmtes Außen in die Systemtheorie ein. Er erkannte nicht, dass er damit eine différance in die Theorie integrierte, deren konstitutives Außen sich immer der Systemoperation entzieht. Stattdessen begann Luhmann, ein binäres Denken zu radikalisieren, indem er eine Systemwelt aus Registern und Kategorien, eine Welt der Differenzen, in der Differenzen nicht mehr durchkreuzt werden können, etablierte. Differenzen waren von nun an Einkerbungen, die aufzuheben unmöglich ist: Fundamente. Nun gilt es, die Register, die Kategorien, die Binarität der systemtheoretischen Grundbegriffe zu irri-tieren, um sie mit ihrer eigenen différance zu konfrontieren. Ihre Fundamente werden dekonstruiert und die Begriffe reartikuliert. Die Begriffe verweisen von nun an auf ihre eigene Unbestimmtheit: postfundamentale Systemtheorie.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7092-0386-6 / 978-3709203866 / 9783709203866

Verlag: Passagen

Erscheinungsdatum: 01.11.2019

Seiten: 288

Auflage: 1

Autor(en): Jan Tobias Fuhrmann

Stichwörter: ,

32,90 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück