Die Komposition entwickelt die Melodik und Harmonik der Orchester-Symphonik deutscher Hochromantik sowie des Impressionismus u. Expressionismus weiter. Im langsam vorgezeichneten 2/4-Metrum des Präludiums sind die schnellen rhythmischen Werte, die die metrischen Impulse erfüllen, mit einem langen Atem zu perzipieren. Die Fuge hingegen evoziert durch ihr kurzes zweitaktiges Thema, das rhythmisch-melodisch kontrastierend angelegt ist und durch die zwei Sechzehntel-Pausen fragmentiert wirkt, eine Fülle von Artikulationsmöglichkeiten. Daher verlangt das vorliegende Werk "Präludium und Fuge in As" ein der Tonverschmelzung gerecht werdendes Traktur-System, das eine weiche Ventilöffnung ermöglicht; außerdem eine Orgel mit deutsch-romantisch intonierten Labial- und Lingualregistern, die auf mindestens 3 Manualen verteilt sind. Durch die häufig schnell verlaufende und wechselnde Dynamik ist eine Crescendo-Walze typischerweise optimal und ideal.weiterlesen