Die mikrochirurgische Gewebetransplantation ist mittlerweile in der interdisziplinären plastisch rekonstruktiven Chirurgie des gesamten Körpers ein fester Bestandteil des operativen Repertoires geworden. Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen, Unfallchirurgen, Hand- und plastische Chirurgen benötigen diese Techniken genauso nach Tumorresektionen wie nach Unfallverletzungen. Die Wiederherstellung der Kontur von Extremitäten, Rumpf und Gesicht ist oft nur mit autologem Gewebetransfer möglich.
Der Arzt, für den das Arbeiten mit dem Operationsmikroskop zur alltäglichen Routine gehört, bringt für die Mikrovaskularchirurgie schon eine wesentliche Voraussetzung mit. Dennoch sollte er ein ausführliches Trainingsprogramm durchlaufen, bevor er die mikrovaskuläre Gewebetransplantation in die klinische Praxis umsetzt. Der vorliegende Präparieratlas soll zur Einführung in die Problematik der Arbeit mit mikrovaskulären Gewebetransplantationen dienen, als Vorbereitung und zur Nacharbeit der im Präpariersaal gewonnenen Erfahrung sowie für den Routinier als kurze Auffrischung und zur Überprüfung des Lappendesigns am Vorabend der Operation.weiterlesen