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Praktiken des Rechts in Boccaccios 'Decameron'

Die novellistische Analyse juristischer Erkenntniswege

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine

Giovanni Boccaccio entwirft im ‚Decameron‘ ein vielfältiges Panorama städtischen Lebens im spätmittelalterlichen Italien. Die einhundert Novellen nehmen nicht nur Kaufleute und Handwerker, Priester und Ärzte in den Blick, sondern auch Juristen und deren wachsenden Einfluss in Gesellschaft, Religion und Politik. Boccaccio, der sechs Jahre lang Jura studiert hat, erweist sich als scharfsichtiger Beobachter des gelehrten Rechts und der Rechtspraxis. Seine Novellen, die von Ehebruch, Betrug und Mord handeln, reflektieren Methoden juristischer Wahrheits- und Urteilsfindung. Sie konstatieren einen tiefgreifenden Mentalitätswandel, der wegweisende rechtliche Neuerungen nach sich zieht, darunter die Einführung des Inquisitionsprinzips, die Verdrängung privater Rache und die Entstehung des öffentlichen Strafrechts. Pia Claudia Doering zeigt anhand einschlägiger Novellen, dass Boccaccio gerade diese Phänomene rechtlicher Innovation thematisiert. In der narrativen Ausgestaltung von Fallgeschichten wird das Recht auf sein Potential geprüft, Gerechtigkeit zu stiften.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-503-18853-6 / 978-3503188536 / 9783503188536

Verlag: Erich Schmidt Verlag

Erscheinungsdatum: 24.06.2020

Seiten: 324

Auflage: 1

Zielgruppe: Philologen, Romanisten, Italianisten, Mediävisten, Literaturwissenschaftler, Rechtshistoriker

Autor(en): Pia Claudia Doering

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