Geographien der Arbeit in der ›Global City‹ Frankfurt
Produktform: Buch
Der vorliegende Band widmet sich den vielfältigen Formen, Praktiken und Bezie-hungen von Arbeit im frühen 21. Jahrhundert. Frankfurt als Knotenpunkt globaler Güter-, Finanz-, Wissens,- und Migrationsbewegungen erweist sich als optimaler Untersuchungsgegenstand hierfür. Die Arbeitsmärkte und -verhältnisse in der Stadt sind Ausdruck einer globalen Verwobenheit, die diskursiv oft mit dem Label der ›Global City‹ markiert wird. In einer Zeit, in der Arbeit als Feld der Produktion und Reproduktion weitreichenden Transformationsprozessen ausgesetzt ist, in der das sogenannte Normalarbeitsverhältnis zunehmend erodiert, in der Arbeitsverhältnisse oft räumlich, sozial und zeitlich entgrenzt und flexibilisiert sind und in der gut be-zahlte Jobs und schlechtbezahlte, teils prekarisierte Formen der Beschäftigung koexistieren – zum Teil im gleichen Betrieb –, muss es Aufgabe wirtschaftsgeogra-phischer Forschung sein, die Lebenswelten von Arbeit in einer räumlichen Perspek-tive zu beleuchten. Genau dies will der vorliegende Band tun. Basierend auf den Ergebnissen eines Projektseminars aus den Jahren 2013 und 2014, versammeln sich hier engagierte, theoretisch gesättigte und empirisch geerdete Beiträge von Studie-renden, die einen kritischen Blick auf die Formen, Praktiken, Beziehungen und gesellschaftliche Einbettung von Arbeit in unterschiedlichen Branchen in der ›Glo-bal City‹ Frankfurt werfen. Die Ergebnisse regen zum weiteren Denken und For-schen über Arbeit und hoffentlich auch mit Arbeitenden in unterschiedlichen geo-graphischen Kontexten an.weiterlesen