Prinzipale, Agenten und ökonomische Methode
Von einseitiger Steuerung zu wechselseitiger Abstimmung
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Ökonomische Modelle sind nicht neutrale Abbilder der Wirklichkeit, sondern vermitteln immer auch eine bestimmte Sichtweise der zu untersuchenden Zusammenhänge. Matthias Meyer arbeitet diesen wirklichkeitskonstituierenden Aspekt ökonomischer Theoriebildung in der Auseinandersetzung mit Max Weber und F. A. von Hayek heraus. Die kritische Überprüfung ökonomischer Modelle ist dementsprechend um deren heuristische Dimension zu erweitern. Betrachtet man das normative Prinzipal-Agenten-Modell aus dieser Perspektive, zeigt sich, wie - relativ unbeachtet - ein der Ökonomik eigentlich widersprechendes Steuerungsdenken Einzug gehalten hat. Unter Rückgriff auf Überlegungen von Ronald Coase und Oliver Williamson erarbeitet der Autor eine alternative, modelltheoretische Konzeptualisierung des Prinzipal-Agenten-Problems: Prinzipal und Agent sind mit einem reziproken Problem konfrontiert.
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