Produktreifegrad-Management in unternehmensübergreifenden Entwicklungsnetzwerken
Ein ganzheitlicher Ansatz zur Entscheidungsunterstützung im strategischen Anlaufmanagement
Produktform: Buch
Die Automobil- und Zulieferindustrie sieht sich mit einer ständig steigenden Flut von Entwicklungsprojekten, bei gleichzeitig anhaltenden Forderungen nach einer Verkürzung der Entwicklungszeiten, konfrontiert. Dies bedingt u.a. eine zunehmende Verlagerung von Entwicklungs- und Fertigungsumfängen in die Wertschöpfungsketten eines stetig wachsenden und zu koordinierenden Partnernetzwerks.
Im Zuge dieser Entwicklung kommt der „Produktreife“ eine immer wichtigere Bedeutung zu. Die Reife von Produkten ist DAS Qualitätskriterium für den Marktwert eines Wirtschaftsgutes. In vielen Belangen des täglichen Lebens ist dies längst zur Selbstverständlichkeit geworden, wie der Lebensmittelbereich exemplarisch zeigt. Wohl kaum jemand würde im eigenen Garten ernsthaft auf die Idee kommen einen gesamten Baum abzuernten, nur weil dort EIN vermeintlich reifer Apfel glänzt. Im Gegenteil wird der Gartenbesitzer jede einzelne Frucht anhand etablierter Kriterien wie z.B. Farbe, Festigkeit usw. beurteilen und auf seine individuelle Reife hin überprüfen, bevor er ihn pflückt. In der industriellen Produktentwicklung, sowohl auf Seiten der OEM als auch bei Zulieferern, ist eine konsequente Verfolgung der Produktreife bisher nicht flächendeckend gegeben.
Aber was genau ist der Produktreifegrad? Welche Einflussgrößen bestimmen ihn? Und vor allem, wie sind diese Einflussgrößen zu quantifizieren? Wie ist der Produktreifegrad während des Gesamtprozesses zu verfolgen? Welche Möglichkeiten gibt es im Vorfeld der Serienproduktion, mangelnde Produktreife zu optimieren, also korrigierend in den Prozess einzugreifen? Alles offene Fragen, bisher wenig diskutiert, aber für den nachhaltigen Erfolg eines produzierenden Unternehmens von entscheidender Relevanz. Die vorliegende Arbeit geht diesen Fragen nach, gibt Aufschluss über die Zusammenhänge und stellt einen Lösungsansatz vor, der es ermöglicht das klassische „magische Dreieck“ aus Qualität, Kosten und Terminen aufzulösen und alle drei Dimensionen gemeinsam zu optimieren.weiterlesen