Die Publikation bringt die Serie „Projekte zur Bestätigung des Neuen“ von Andreas Rost mit El Lissitzkys (1890–1941) Arbeiten der „PROUN“-Reihe aus dem Bestand des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) zusammen. In einem aufwendig gearbeiteten Buch entsteht über zwei gegenüberliegende Buchblöcke ein sehr besonderer visueller Dialog, der vielfältige Zugänge und Betrachtungsmöglichkeiten erlaubt. Rosts Arbeiten entstanden in Minsk während nächtlicher Wanderungen in den „Formenwelten der stalinistischen Baukunst“, die für ihn stellvertretend für das Menschenverachtende totalitärer Gesellschaftssysteme steht. El Lissitzky entwickelte seine „Proune“ ab 1919 als ein geometrisches Formenvokabular, als Teil seiner Visionen von der Fläche in den Raum hin zur Architektur.
Die Konzeption der Publikation erweitert die Szenografie der gleichnamigen Ausstellung, gleichzeitig entstand ein eigenes Objekt, das Gestaltung und Bildsprache beider Künstler in eine besondere räumlichen Wechselwirkung bringt.weiterlesen