Protestantismus, Antijudaismus, Antisemitismus
Konvergenzen und Konfrontationen in ihren Kontexten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Markiert die Reformation eine Zäsur in der Geschichte des christlichen Antijudaismus? Was haben das reformatorische Christentum und seine Wirkungen in Wechselwirkung mit andersartigen Koeffizienten für das Umschlagen des Antijudaismus in eliminatorischen Antisemitismus bedeutet? Zu diesen viel diskutierten Themen leistet der vorliegende Band einen Beitrag auf einem neuen Niveau der Differenzierung und der Multiperspektivität. Anders als weithin üblich, wird der Schwerpunkt nicht von vorneherein auf Martin Luther und seine "Judenschriften" gelegt. Für das 16. Jahrhundert wird vielmehr das Verhältnis der Zeitgenossenschaft zu den Juden in den Blick genommen. Im Blick auf das 19. und frühe 20. Jahrhundert kommen die verschiedensten protestantischen Positionen in Deutschland zum Judentum und deren Quellen zur Sprache. Kontrastierend wird schließlich die internationale Szene beleuchtet, einerseits außerdeutsche lutherische Länder und Kirchen und andererseits Länder, die von anderen konfessionellen Traditionen geprägt waren.
Mit Beiträgen von:Albrecht Beutel, Pierre Birnbaum, Martin Friedrich, Daniele Garonne, Simon Gerber, Tobias Grill, Vidar L. Haanes, Thomas Kaufmann, Hans-Martin Kirn, Christian Nottmeier, John Ashley Null, Martin Ohst, Risto Saarinen, Arnulf von Scheliha, Manfred Schulze, Martin Schwarz Lausten, Astrid Schweighofer, Franklin Sherman, Notger Slenczka, Andreas Stegmann, Christoph Strohm, Johannes Wallmann, Dorothea Wendebourg
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