Zum Beginn der Neuzeit entstehen in den Dörfern schriftliche Gesetzessammlungen. Geben sich hierin die Bauern eine Verfassung oder sprechen die Landesherren Recht? Das bislang unpublizierte "Prothocoll unnd Gerichtsbuch" der Gemeinde Großwallstadt zeigt, beginnend im Jahr 1595, die umfassenden Rechtsregelungen und -bräuche dieses damals kurmainzischen Fleckems. Vor den epochalen Ereignissen des Dreißigjährigen Krieges und der Hexenverfolgungen wird der Alltag von Bürgern und Bauern in einem prosperierenden Ort lebendig. Spannende und charakteristische Biografien scheinen auf.weiterlesen