Prozessorientiertes Malen als traumatherapeutische Intervention
Ein Beitrag zur ressourcenfundierten Bewältigung von Extremerfahrungen in Kindheit und Adoleszenz
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Weil traumatische Erfahrungen überwiegend bildbezogen erinnert werden, visuelle Medien analoge Abrufreize bereitstellen und Kinder im bildnerischen Ausdruck geübt sind, haben kunsttherapeu-tische Methoden für diese Altersgruppe große Bedeutung. Andererseits fehlen im Kinder- und Jugendbereich flexibel anwendbare Konzepte zu einer bildorientierten Traumatherapie. Die Diskrepanz zwischen schlüssig begründbaren Perspektiven und anwendungsbezogener Skepsis erklärt sich zu großen Teilen aus dem Umstand, dass Bilddarstellungen nicht auf verbindlichen, der Wortsprache vergleichbaren Regeln basieren. Doch gerade dieser Faktor verschafft traumatisierten Menschen ein Stück Freiheit: Blockiert zwischen Spaltungs- und Integrationsimpulsen, dem paradoxen Versuch, das Erlebte dem autobiografischen Gedächtnis zuzuordnen, die verstörensten Momente jedoch gleichzeitig vor sich und anderen zu verbergen, bietet der maltherapeutische Prozess zahllose Möglichkeiten, dem Trauma die richtigeweiterlesen
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