Psychoanalyse und politische Ökonomie
Kritik der psychoanalytischen Praxis und Ausbildung
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Mit dieser Streitschrift untersuchen Siegfried Zepf und Dietmar Seel die psychoanalytische Praxis und die psychoanalytische Ausbildung aus der Perspektive der Marx’schen Warenanalyse. Aus dem Warencharakter psychoanalytischer Dienstleistungen leiten die Autoren ab, dass Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker als kleinbürgerliches »Mittelding zwischen Kapitalist und Arbeiter« (Marx) aufzufassen sind. Ihr vorrangiges Interesse an der Tauschwertrealisierung ihrer Dienstleistung führt dazu, dass sie auf sozialkritische Fragen verzichten.
Kritisch betrachtet wird auch die zunftartige Organisation psychoanalytischer Ausbildungsinstitute, in denen die Kandidatinnen und Kandidaten nicht mehr in Psychoanalyse ausgebildet werden, sondern in »analytischer Psychotherapie« – der Form, in der sich ihr Tauschwert am besten realisieren lässt. Diese Neuausrichtung der Ausbildung führt dazu, dass die originär psychoanalytische Methode, das eigene Unbewusste als Erkenntnisinstrument zu nutzen, in den Hintergrund rückt und stattdessen eine »déformation professionnelle« erzeugt wird, so die Autoren. Der Tauschwert der Psychoanalyse wird im Einvernehmen mit der vorherrschenden neoliberalen Ideologie realisiert.weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
29,99 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück