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Psychoanalytisches Archiv und jüdisches Gedächtnis

Freud, Beschneidung und Monotheismus

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Y. H. Yerushalmi hat das Verhältnis von Psychoanalyse und Judaismus auf die irritierende Formel gebracht: Psychoanalyse sei „gottloses Judentum“. Mit Derrida fragt der Autor nach dem tieferen Sinn dieser Aussage. Sein Argument: Wir vermögen das Familiengeheimnis von Psychoanalyse und Judaismus erst zu lüften, wenn wir des „unvordenklichen Archivs der Beschneidung“ eingedenk sind, das sich im Zustand des Vergessenseins befindet. Die Circumcision liegt beiden Schriftgedächtnissen (Judaismus und Psychoanalyse) als gemeinsames Körpergedächtnis zugrunde. In Frage steht damit beider Genese: Hat das Trauma der Beschneidung die psychoanalytische Theoriebildung irgend affiziert? Ist umgekehrt der jüdische Monotheismus das Ergebnis einer besonderen Sozialisationsweise, die Freud im Namen eines allgemeinen Komplexes („Ödipus“) aufgedeckt hat? Gefragt wird nach der Wirkung des kulturell Unbewussten. Die Anstrengung gilt der Entzifferung verborgener Erinnerungsspuren im Sinne von J. Assmann.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-85165-555-1 / 978-3851655551 / 9783851655551

Verlag: Passagen

Erscheinungsdatum: 01.01.2002

Seiten: 400

Auflage: 1

Autor(en): Franz Maciejewski

46,30 € inkl. MwSt.
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