Dieses Buch stellt eine psychosoziale Gruppenarbeit vor, wie sie über den Verlauf von zwei Jahren in Flüchtlingsunterkünften in Stuttgart entwickelt wurde. Die angewandte Methode basiert auf kreativen Ansätzen, wie z. B. den Kampfkünsten, in Verbindung mit tiefenpsychologischem Verständnis. Mit diesem Konzept wurde die Idee entwickelt, eine Kindergruppe anzubieten, in der die Kinder „die äußere Stabilität“ finden, also soziales Verhalten einüben können. Um diese „äußere Stabilität“ finden zu können, bedarf es der Förderung der ureigenen Ausdrucksform des Kindes, dem Spiel. Und Spielen in der Gruppe heißt wiederum, dass Konfliktsituationen vorprogrammiert sind. Im Idealfall stehen dann die archetypischen männlichen und weiblichen Unterstützungsfiguren zur Verfügung, also Mutter und Vater, um in diesen Konflikten zu wachsen. Von daher war die Entscheidung, die Kindergruppe im gemischtgeschlechtlichen Team zu leiten, eine konzeptionelleGrundvoraussetzung, um den Kindern das größtmögliche Maß an Ressourcenunterstützung zukommen zu lassen. weiterlesen